Sonntag, 28. September 2008

Amazonien



Es ist warm! Es ist feucht! Es ist gruen! Es gibt komischer weise noch keine Moskitos. Das kann auch gerne so bleiben. Ich bin inzwischen in la Merced. Wenn der Pickup mich morgenfrueh von meinem Hostel abholt werd ich am Nachmittag in Puerto Bermudez sein. Eine interessante Reise steht bevor, die mich quer durch den Urwald Richtung Norden fuehren wird. Wenn alles klappt seh ich Maren und ihre Maedells auf dem Rueckweg in Lima, wo sie mich mit vielen kulinarischen Leckereien erwarten werden, wieder.
Viele liebe Gruesse
Gunnar
PS Es gibt uebrigens wieder eine neue Kamera, die mich hoffentlich bis zum Ende meiner Reise erhalten bleibt. Bilder folgen also.

PPS Ich versuch immer mal die Karte mit meinem Reiseroute zu aktualisieren. Und so n paar Orte wo ich war da einzutragen. Die Bilder muessten sich eigentlich immer vergroessern wenn man drauf klickt und sich dann in einem neuen Fenstern in ziemlich gross oeffnen. Ich glaub das klappt bei Einigen warum auch immer nicht. Ich weiss aber auch nicht was da falsch laeuft....
Die Fahrt nach Puerto Bermudez war ziemlich bumpy wie die Englaender so schoen sagen. Sogar so bumpy, dass irgendwo mitten im Nirgendwo n Reifen geplatzt ist. Gluecklicherweise hat der Ersatzreifen (in Deutschland waers mehr Muell als Ersatzreifen....) wiedererwartend gehalten. In Puerto Bermudez hab ich in einer kleinen Oase bei Jesus gewohnt. Normalerweise macht der freaky Touren zu den Ashanti-Indianer. Sein Ruecken muckt aber gerade dermassen, so dass das Programm bei ihm nur Chillen waer. So hab ich mich heutemorgen kurzerhand wieder entschlossen in einen(hat man mir eigentlich gesagt, schlussendlich bin ich 3mal umgestiegen...) Jeep weiter Richtung Norden begeben. Inzwischen bin ich in Pucallpa angekommen. Von hieraus gibt es grosse Boote die bis zum Atlantik ueber den Amazonas fahren. Ich spiele mit dem Gedanken mit so nem Ding bis nach Iquitos zu fahren. Die Zeit wird allerdings knapp und der niedrige Wasserstand macht eine schnelle Fahrt glaub ich unmoeglich. Morgen werd ich mehr wissen...
Der Platten in der Pampa
Puerto Bermudez der Hafen


Louis, der selbsternannte Heilpraktiker, seine Frau, der Jeep und ?


So ich hab jetzt meine weitere Route durchgeplant. Ich werd mich gleich Richtung Iquitos verschiffen lassen und n paar Tage in der Haengematte abchillen !!! Die Fahrt mit dem Boot dauert so um die 4 Tage. Zwischendrin liegt n Stop im Reserva Nacional Pacaya-Samiria von einem kleinem Dorf (Bretaña) aus . Hoffentlich werd ich viele Faultiere sehen.... Und die Mosquitos mich nicht zu sehr plagen.
Am Mittwoch den 8.10. muesste ich wieder die Zivilisation in Iquitos erreichen. Also bis dahin werdet ihr nichts von mir lesen.

Viele liebe Gruesse

Euer Gunnar

Moin, ich bin wieder heil in der Zivilisation angekommen. Die letzte Woche war unwahrscheinlich gut. Einziges Aergernis waren die andauernden Verspaetungen.
Morgen geht es hoffentlich nach Lima...
An letzten Mittwoch hab ich das Boot Richtung Iquitos bestiegen. El Capitano meinte um 5 legt das Boot ab. Als dann um 5 Uhr ein Haufen fauler Perunaner dabei war einen riesigen Haufenkabel zu verladen war spaetestens jedem klar, das das nichts mit der puenktlichen Abfahrt nichts wird. Schlussendlich ist das Boot mit guten 24 Stunden Verspaetung losgefahren. Man findet allerdings sofort jede Menge Amigos mit denen man super die Zeit totschlagen kann. Kartenspielen, Abhaengen in der Haengematte, mit dem Mototaxi miiten in der Nacht n Fastfoodrestaurant suchen etc.... Nach 24Stunden in Hafen von Pucallpa war ich dann auch nicht mehr der einzige Gringo an Board. Paul(aus Holland mein derzeitiger Reisegefaehrte) und zwei Schweizer sollten sich dazu gesellen. Dann folgten zwei spassige Tage. Am Schluss kannte man alle. Es herrscht eine familaere Atmosphaere auf so einem Boot. Am Samstag mitten in der Nacht sind wir(Paul und ich) dann in Bretana angekommen. Stockduster an nem kleinen schlammigen Deich wo ein paar Pekepeke (Einbaumboote mit Motor) auf Passagiere warteten. So ein Ding hat uns dann ueber den Fluss gebracht in das stockdustere Dorf (Strom gibt s da nur von 19-22Uhr). Komisches Gefuehl man kennt keine Sau dort. Man sieht auch nichts und weiss auch nicht wo s hingeht. Wir sind aber heil in ner Hospedaje gelandet. Am naechsten Morgen hat sich dann in aller Fruehe ein Guide und ein Captitano gefunden, der uns im Pekepeke in das Reserva brachte. Naturpur. 30 verschiedene Vogelarten waren zu sehen, Affen, ein riesen Meerschweinchen, jedemenge Schildkroeten, jedemenge Delphine, 2 Faultiere(die Stars der ganzen Sache). Am Abend sind wir dann ploetzlich in einem feudalen Haus gelandet mitten in der Wildnis, wo ein schlacksicker Waerter den Park bewacht. Problem sind die Wilderer gegen die er aber keine Chance hat. Mitten in der Nacht sind wir dann wieder fuer 4 Stunden mit dem Pekepeke aufgebrochen auf der Suche nach Kaimanen (Krokodilart). Wir haben auch ne Menge mit der Taschenlampe gefunden. Ich glaube wir sind so lange durch die Gegend gegurkt weil unser Guide unbedingt ein 8m-Exemplar finden wollte, hab n wir aber nicht. Wahrscheinlich waer ich dann vor Schreck aus dem Boot gefallen... Die 2mTiere haben mir auch schon gereicht. So ich muss los. Werd bei Zeiten weiterschreiben.

Viele liebe Gruesse

Gunnar

Hm lecker Mittagessen aufm Boot...

Amigos vom Boot

Mit dem Peke-Peke durch den Nationalpark
Wer mit dem Faultier tanzt....

Am Zweiten Tag im Reserva gab s ne kleine Wanderung auf der Suche nach Affen und Naturmedizin. Dann mussten wir die Rueckreise wieder antreten, die uns mit einem ordentlichen Regenschauer klitsche Nass machte. In Bretana angekommen mussten wir feststellen das unser Boot nach Iquitos n halben Tag Verspaetung hatte und am naechsten Morgen hiess es dann noch ein weiterer halber Tag. Das Einschiffen in das grosse Boot war diesmal noch ein bisschen spektakulaerer. Irgendwie war die Absprache zwischen Land und Boot ein bisschen falsch gelaufen, so dass der grosse Kahn nicht gehalten ist und wir in einem groesseren Peke-Peke dem Ding hinterher gefahren sind. Dann sind wir mitten im Fluss mit 30 Mann in das Beiboot umgestiegen und dann noch mal bei Fahrt in das grosse Boot. Das hatte diesmal viele leckereien Geladen wie Schildkroeten, komische Fische und Schweine. Die Atmosphaere auf dem Boot war nicht so gut wie auf dem ersten Launchar aber Freunde hat man auch schnell gefunden. Mit ziemlicher Verspaetung sind wir dann in Iquitos angkommen. Mit zwei Mototaxis in die Stadt. Das eine hat unsere Freunde wider Willen an einen anderen Ort gebracht wo der der Fahrer Provision bekommt. Dann musste ich feststellen das mein Flug nicht bestaetigt war. Die Laune war gut. Eigentlich wars mir auch egal. In der Nacht haben wir noch n paar Amigos vom ersten Boot wieder getroffen und hatten Spass. Am naechsten Morgen konnte ich auch fuer den gleichen Preis einen neuen Flug kaufen und die Welt war wieder gut.

Freitag, 26. September 2008

Tarma

Inzwischen bin ich nach einer langen Busfahrt bei Maren in Tarma angekommen. In Arequipa hab ich zwar die Busterminals verwechselt, so dass ich fast meinen Bus verpasst haette, aber der ein bisschen muerrisch drein blickende Busfahrer hat mich dann doch noch mit Verspaetung mit genommen. Auf dem Weg nach Tarma konnte ich dann als Rettungsassistent heldenhaft in Aktion treten, als die Stewardess angefangen hat zu krampfen. Ein Anderer hat gegen meinen Rat versucht ihr die Zunge ein bisschen hervorzuziehen. Daraufhin ist ihm auch prompt auf den Finger gebissen worden... Ansonsten hatte ich obenvorn im Doppeldecker eine herrliche Aussicht auf die Anden und die teils halsbrecherischen Verhalten der Autofahrer, die sich mit Hupen um die Serpentinen duesen
Hier in Tarma ist es sehr chillig. Ich plan ein bisschen meine naechsten Tage. Morgen geht s mit Maren nach San Remo an den Rand des Urwaldes und dann werd ich mal weiter schaun.
Viele liebe Gruesse
Gunnar
Die Tage auf der wundervollen Hacienda la Florida bei Maren und ihren Chicas ist vorbei. Waehrend die Maedells arbeiten mussten, bin ich ein bisschen gewandert, hab Gitarre gespielt, getischkickert oder gechillt. Fuer das leibliche Wohl war immer sehr gut gesorgt. Gestern sind wir dann nach San Remo gefahren. Pool, Palmen, Urwaldgeraeusche und Cumbia (die peruanische Musik) aus allen Ecken. Heute ging es dann zu einem kleinen Wasserfall mit Naturpool.
Vielen dank fuer die schoene Zeit
Gunnar
PS Wie s sich fuer eine gute Sozialpaedagogin gehoert, kann sich Maren super beschaeftigen in dem sie sich ein bisschen Wasser ins Ohr tut und das durch huepfen auf einem Bein versucht wiederraus zu bekommen...

Dienstag, 23. September 2008

Arequipa

Es laeuft nicht gut...
Erst hat wohl eine Forelle mein Magen-Darm-System ordentlich aus der Bahn geworfen. Dann ist mir heute Nacht meine Kamera abgezogen worden. Ersteres beruhigt sich so langsam wieder hat mir aber doch ganz schoen den Spass an Cuszco verdorben. Heute Nacht bin ich dann nach Arequipa gefahren. Irgendwann wach ich auf liegt so n Typ neben mir im Gang und schnarcht sich ein ab. Ich glaub, der hat da gerade an meinem Rucksack rumgemacht. Deswegen bin ich auch aufgewacht. Erst wollt ich fragen was der da tut. Dann dacht ich mir kann ich schon verstehen die Stuehle sind Scheisse. Der Gang ist in der Tat der bequemere Ort zum Schlafen. Dann hab ich meine Tasche kontrolliert. Alles bestens bis dato. Mein Rucksack dann neben mir an den freien Fensterplatz getan. Morgens als ich dann aus dem Bus raus bin stell ich fest, dass die Kamera weg ist. Den Typen zu kriegen unmoeglich. Zum einen weiss ich nicht hundertprozentig wer s war, zum Anderen ist er wahrscheinlich mitten in der Nacht irgendwo ausgestiegen... Was bleibt: Ein grossteil meiner Bilder hab ich gerade gebrannt. Die erste knappe Woche fehlt jetzt fuer immer. Alles andere ist noch da ! Die Laune steigt allmaehlich auch wieder ein bisschen. Nachdem sie heut morgen echt weit unten war.
Viele Gruesse
Gunnar

Mittwoch, 17. September 2008

Cuszco Machu Pichu







Gestern sind wir dann in der Nacht von Copacabana nach Cuszco(Peru) aufgebrochen. Bis an die Grenze mit dem Bus und dann musste man die Schranken zu Fuss ueberqueren. Dann ging s weiter mit dem Bus. Cuszco ist durch Machu Pichu ziemlich voll von Touris. Und leider konnten wir die Tour zu den Tempeln nicht so buchen wie wir wollten. Mir ist es relativ egal aber Kevin, Chris und Helmut muessen Fluege am Samstag bekommen und stehen so ein bisschen unter Zeitdruck. Heute sind wir mit nem Taxifahrer (68Jahre alt und ganz schoen verrueckt) zu kleineren Inkaruinen gefahren. Wir hatten guten Spass heute... Morgen holt er mich und Samira ab und bringt uns ueber ein paar Inkaruinen zu dem Zug der Richtung Machu Pichu faehrt.
Viele liebe Gruesse
Gunnar

Mit Cesar unserem Taxifahrer hatten wir wieder gute Action. Er haette lieber Fotograph als Taxifahrer werden sollen. Er war immer ganz scharf drauf mit uns spekatakulaere Bilder zu machen. Wir haben uns ein paar kleinere Inkaruinen angeschaut und sind dann spaeter mit der Bahn nach Aguas Caliente gefahren. Von da aus geht s zur vergessenen Inkastadt Macchu Picchu. In aller Fruehe sind wir los um Einlass zu einem Kletterspass der Extraklasse zu kommen. 1 Stunde lang alte Inkatreppen hinauf. Von oben hatte man dann einen wundervollen Blick ueber Macchu Picchu und ich hatte wackelige Beine...

Den Tag ueber haben wir dann die ziemlich gut erhaltenden Ruinen erkundet. Danach waren wir ziemlich platt.

Titicacasee




Den hab ich mir eigentlich mal ganz anders vorgestellt. Ich dachte immer das es eine tropische Angelegenheit ist. Pustekuchen... Der See liegt auf 3500m und die Landschaft dort ist trocken. Wir(Chris, Kevin(Irland), Samira, Helmut(Deutschland) und ich) sind in Copacabana(Bolivien) angekommen. Dort haben wir unsere Sachen gelassen und haben uns auf einen Treckingpfad am Titicacasee begeben. Am Anfang wars ziemlich gut. In den letzten 2 Stunden hat man immer das Ende hervorgesehnt. Wir sind dann mit einem kleinem geschartertem Boot zur Isla del Sol uebergesetzt, wo wir die Nacht verbracht haben und uns am naechsten Tag erneut auf den Weg gemacht haben. Die Insel birgt ein paar schoene Inkaruinen und eine bezaubernde Landschaft. Nur leider sind die Wege nicht ausgeschildert, so dass wir einmal ziemlich loskrachseln mussten um wieder auf die Spur zu kommen. Uns ist n kleiner Hund gefolgt der den Weg dann nicht mehr schaffen konnte weils zu Steil war. Helmut hat ihn dann getragen. Als wir wieder im Dorf waren mussten wir ihn verscheuchen das er uns nicht weiter folgt. Spaeter haben wir ihn in Haenden von zwei Kindern gefunden, die uns ein paar Bolivanos fuer ein Foto abknuepfen wollten...

Samstag, 13. September 2008

La Paz

Heute Nacht ging s dann nach La Paz. Um 8 Uhr ist der Bus losgefahren. Beginnen tat es wie im Flugzeug. Informationsvideo ueber die Busgesellschaft, kleiner Snack, Beinfreiheit, Decke, Kissen... Allerdings sind wir dann auf der unbefestigten Strasse gegen 9 stecken geblieben. Dann hiess es die Raeder des Busses wieder frei zu buddeln und dann alle mal kraeftig schieben. Hat auch geklappt. Das ganze ging dann gut bis 1 Uhr Nachts, dann ist der Bus in einem Fluesslein, dass die Strasse ueberquerte stecken geblieben. Dies mal hat unser Busfahrer es abergeschafft bei den Rausfahrversuchen geschafft die Kupplung zu zerstoeren. Und so standen wir dann 3 Stunden bis ein anderer Bus uns aufgegabelt hat. Dieser war dann nicht mehr so komfortabel. Naja jetzt heisst es erstmal n bisschen ausruhen.
Durch die Unruhen (sie betreffen allerdings die oestlichen Provinzen, in den ich mich nicht aufhalte. Ausserdem fangen die feindlichen Parteien mit dem Dialog an) hier in Bolivien werd ich wahrscheinlich recht bald nach Peru. Hier bei mir ist alles ok und sicher. Man bekommt davon nur aus der Internet und den Zeitungen mit.
Ich bin noch mit einem Teil von meiner Atacamagruppe in einem netten Hostel untergekommen. Alles bestens also.
Viele liebe Gruesse
Gunnar
La Paz ist ziemlich beeindruckend. Die Stadt ist im Hochgebirge gebaut und man kann einen unglaublich guten Blick von den Bergen auf die Stadt erhaschen. Die Maerkte sind die groessten Sehenswuerdigkeiten. Chris dem einen Iren, mit dem ich gerade durch die Gegend fahre ist auf dem Markt seine Kreditkarte durch einen billigen Taschendiebstrick geklaut worden. Das hat ein bisschen Laune gegenueber La Paz gesenkt. Am Tag darauf sind wir (Chris, Samira, Helmut und ich) Mountainbiken gewesen. Und das ging ganz schoen ab. Hoch auf 4800m und dann runter auf 1200m. Der erste Teil war auf geteerter Strasse. Aber der groesste Teil war eine alte ungenutzte Dirtroad, die jetzt fuer Touris herhalten muss. Am Ende waren meine Haende ganz schoen durch und ich war froh unten heil angekommen zu sein. Ich werd wieder Bilder nachliefern.

Dienstag, 9. September 2008

Atacama Wueste

Mein Plan hat sich ein bisschen geaendert. Das Steak in Argentinien faellt aus und ich hab mir gestern ein Bus Richtung Norden geschnappt. Nach knapp 24 Stunden Fahrt auf der Panamerikaner (links der Pazifik, rechts die teils schneebedeckten Anden; das die Kueste komplett mit Guano zu geschissen ist konnte sich mir auch nicht bestaetigen) bin ich in Calama gelandet. Die Stadt lebt von der groessten Kupfermine. Ich bin hier nur zum kurzem Stop der mich gleich weiter nach San Petro de Atacama fuehrt. Wenn alles gut geht werd ich von daaus durch die Wueste nach Uyuni (Bolivien) reisen.
Viele liebe Gruesse
GunnarInzwischen bin ich in San Pedro de Atacama. Die Stadt ist von einen lebensfremden Wueste umgeben. Es sieht hier eher aus als waer man auf dem Mars als auf der Erde. Naja... Ich hab mir mal so n Fahrrad gemietet und bin durch die Gegend geduest. Die Temperaturen sind angenehm. Tagsueber ist es warm aber nicht heiss. In der Nacht wirds kalt. Das ganze liegt hier relativ hoch. Ich glaub so ueber 2500m. Morgen geht s auf besagte Tour nach Uyuni(Bolivien). Ein Jeep, 6 Leute, ein Fahrer und hoffentlich ne Menge Spass. Da die Tour so frueh losgeht, kam ich nicht drumrum mir doch noch n Wecker zu kaufen... Die Fahrt wird uns bis auf 4500m bringen. Vor diesen Hoehen hab ich ne Menge Respekt und hoffe das keinen da die Hoehenkrankheit erwischen wird.
Liebe Gruesse
Gunnar
12.9.08
Inzwischen bin ich in Uyuni (Bolivien) gelandet. Die Stadt ist in der Naehe eines trockenen Salzsees der 3mal so gross ist wie Belgien. Die Tour mit der ich hierher gekommen bin hat mich auch durch diesen See gefuehrt. Wir (Meine Gruppe bestand aus 2 Iren, 2 Englaendern, 1 Oestereicherin, 3 Deutschen und den zwei bolivanischen Fahrern) sind erst mit einen Bus an die bolivianische Grenze gefahren. Von da aus ging es dann im Jeeps weiter. Ohne 4wheel drive waer man hier auch aufgeschmissen gewesen. Wir sind dann durch eine unglaublich karge Landschaft gefahren. Das ganze ging bis ueber 5000m, neben einem waren immer noch Berge die weitere 1000m in die Hoehe ragten. Von der Hoehenkrankheit bin ich weitesgehend verschont geblieben. Ein bisschen Kopfschmerzen und das man staendig auf Toilette rennen muss... In dieser lebensfeindlichen Landschaft trifft man auf eine Menge Lagunen, an denen sich Flamingos und Alpackas freuen. Die Temperaturen hielten sich in Grenzen. Wir haben auf ca 4000m geschlafen bei unter Null (aber nicht -30Grad was es hier auch haeufiger hat) Grad war man in der Nacht froh Schlafsack, Decke und lange Klamotten zu haben. Tags ueber konnte man im T-Shirt rumlaufen. Unser Jeep hatte immer mal ein paar Probleme mit der Zuendung aber dank eines alten Autoreifen (der zur Isolierung benutzt wurde) und den pfiffigen Haenden unser Guides konnte unser Jeep immer wieder fahrtuechtig gemacht werden.
Das Internet hier ist unglaublich schlecht. Ich werd bei Gelegenheit ein paar Bilder hochladen.
Ich hab mir gerade ein Ticket nach La Paz gekauft von daaus wird es dann wohl recht schnell nach Peru weitergehen.
Viele Liebe Gruesse
Gunnar


Valparaiso


Leider hat Inga keine Karten mehr fuer das Spiel Chile gegen Brasilien bekommen. So hab ich mich dann mit dem Publicviewing begnuegt. Haette man nur den Kommentar gehoert und nicht das Bild gesehen, haette man gedacht Chile wuerde gewinnen. Naja Pustekuchen 0:3.

Valparaiso ist eine alte Hafenstadt. Die wunderschoenen bunten Haeuser an den Haengen machen es zu einem der schoensten Orte Chile. Als ich einen dieser Berge hinauf geklettert bin, hat sich ein Hund ueberlegt nach meinem Beim zu schnappen. Er hat dann aber ziemlich schnell gemerkt, dass ich eher Perro caliente aus ihm machen wuerde als er aus mir und so hat sich wieder verdrueckt. Passiert ist nichts... Gestern war ich dann kurz in Vina del Mar was der krasse Kontrast zu Valparaiso ist. Der Strand ist gesaeumt von riesigen Hotelanlagen.

Donnerstag, 4. September 2008

Santiago de Chile


So ich bin angekommen in Chile. Inzwischen neigt sich auch der chilenisch Tag dem Ende entgegen und ich werd ihn gleich noch mit ein paar Leuten hier aus dem Hostel ausklingen lassen.
Manuel hat mich gestern noch am Flughafen verabschiedet. Dann wurde ich sehr gut von Macarena der schoenen chilenischen Stewardess versorgt. Der Flug war problemlos. Ich hab endlich mal viel in meinem Dictionario und in meinem Lonelyplanet stoebern koennen. Um 7.00 Uhr morgens Ortszeit bin ich dann hier in Santiago gelandet. Als ich aus dem Flughafen herauskam stuerzte sich eine Meute Taxifahrer auf mich. Naja das Problem ist mir inzwischen bekannt und ich hab mir einen ausgesucht der einen nicht verarscht. Das Hostel wo ich jetzt wohn ist spitze. Kolonialer altbau, sauber nette Menschen. Heute lag dann gleich ein grosser Stadtrundgang an. Das alle Chilenen Schuluniform tragen hat sich mir nicht bestaetigt. Es sind aber eine ganze Menge. Santiago wirkt wie eine bisschen gammelige europaeische Grossstadt. Mein Spanisch ist gerade noch recht mies und ich hoffe, dass die mich bemitleidenen Blicke wenn ich mein Mund aufmache weniger werden.... Ich habe beschlossen hier bis Freitag zu bleiben und dann weiter nach Mendoza, Argentinien, zu fahren. Dort freu ich mich schon auf ein ordentliches Steak. Von da aus geht es dann weiter die R40 gen Norden. Die Strecke ist auch schon Che mit seinem Moped gefahren.
Bis bald
Euer Gunnar
6.9.08
Das argentinische Steak muss noch ein bisschen warten (vielleicht faellt es auch aus.) Der Bus ist vor 15min losgefahren. Bisschen verschlafen halt. Der Plan B gefaellt mir aber eigentlich gerade auch besser. Ich hab mich entschlossen gleich Richtung Valparaiso zu fahren und ein bisschen am Meer abzuhaengen. Gestern abend hab ich Inga Lossie hier in Santiago getroffen und wir haben das Nachtleben von Santiago ausgecheckt. War n echt sehr guter Abend. Danke Inga ! Wenn es gut laeuft bekommt sie heute ein paar Tickets fuer das Fussballspiel zwischen Chile und Brasil in Santiago am Sonntag. Dann komme ich noch mal eine Nacht zurueck.
Gunnar