Sonntag, 29. August 2010

Bora Bora


ob es sich ohne Sattel und Reifen besser fahert ?


bei den Boras


Tanzen mit den Boras


Gruppenbild

Heute waren in einem kleinen Dorf (Padre Cocha) und bei den Bora. Einem Indianerstamm, der sich urspruenglich fuer Touris praesentiert. Wir mussten gleich ein bisschen mit tanzen...

Montag, 23. August 2010

Obstetrica


unsere neue Katze Mancha. Die alte war zu krank und ist wieder zurueck gegeben worden...


platter Affee auf der Schmetterlingsfarm


nanu... was ist da denn los ?


durchsichtiger Schmetterling


auf dem Weg zur Schmetterlingsfarm


Matrose auf Krankenhausboot

28.08.10
Gerade zieht eine Marschkapelle vor dem Internetcafe entlang und ueberdroehnt den Laerm der Mototaxis... Neben unserem Hostel ist eine Kaserne, die eigentlich jeden Morgen um 6 Uhr mit lauter Marschmusik erwacht. Erinnert ein bisschen an meinen Mainzerdom...
Die meiste Zeit war ich diese Woche wieder im OP bei Kaiserschnitten und sonstigen gynaekologischen Operation. Dem Arzt dem ich zugeteilt war (Dr. Reyles) bin ich mehr und mehr aus dem Weg gegangen. Aber es gab viele Andere, mit denen es richtig Spass gemacht hat, zusammen zu arbeiten.
Am Montag ist hier Feiertag und so wird meine letzte Arbeitswoche um einen Tag verkuerzt sein. Ich gehe dann zu den Internisten, die einen sehr netten Eindruck gemacht haben.
Naechsten Samstag werde ich mich dann auf den Weg Richtung Dreilaenderdreieck (Peru, Kolumbien, Brasilien) machen und wohl auf der braasilianischen Seite ein paar Tage in den Urwald gehen.
Heute waren wir in einem Schmetterlingspark bei Iquitos auf dem Rueckweg mit dem Boot haben wir halt auf einem Krankenhausschiff, was die Doerfer in Nordperu versorgt, gemacht. Ein netter Matrose hat mit uns einen ausfuehrlichen Rundgang gemacht und uns alles gezeigt. Das Boot laeuft wieder in 2 Wochen aus. Also kommt es fuer uns leider nicht in Frage ein paar Tage mit zufahren.

LG Gunnar

Seit heute bin ich bei den Geburtshelfern. Gleich drei gesunde Kinder haben heutmorgen das Licht der Welt erblickt. Wenn es Geburten gibt ist es sehr interessant und man kann auch ein bisschen was machen. Es gibt aber auch viel Wartezeit, die ich zum Spanischlernen nutze. Die Geburtshelfer sind alle sehr nett. Der Arzt, dem ich eigentlich zu geteilt bin, ist ein bisschen komisch und oft einfach weg ohne das man weiss, wohin er verschwunden ist. Morgen werden die geplanten Kaiserschnitte gemacht.
Am Wochenende war ich an einer Lagune in der Naehe von Iquitos. Dort gibt s einen netten Strand und einen Zoo, in dem die meisten Tiere v.a. Pumas und Delfine nicht gerade artgerecht gehalten werden.
Liebe Gruesse
Gunnar

Sonntag, 15. August 2010

Cirujano

20.8.2010


Geburtstagsfruehstueck

Und schon wieder ist eine Woche rum.
Zu meinem Geburtstag gestern gab s morgens ein leckeres Stueck Schokoladentorte zum Fruehstueck. Dann hab ich ein bisschen gearbeitet. Wenn man ehrlich ist hab ich mich aber eigentlich mehr dumm mit den Medizinstudenten des Krankenhauses unterhalten. Sie werden als Pflegekraefte eingesetzt. Dann bin ich ziemlich bald heim. Abends waren wir mit ein paar anderen Backpackern nett am Maldecon (die hiesige Flusspromenade) essen.
Seit gestern ist eine ganz junge Katze (Nanai) bei uns eingezogen. Sie jammert ziemlich viel und sucht glaub ich staendig ihre Mutter.
Heute war mein letzter Tag bei den Chirurgen. Gegen halb 9 wollten sie anfangen zu operieren. Da aber der Zwerg, wie sie den einzigen Anaesthesisten nennen, nicht kam, sassen alle rum und man hat ein bisschen geschwaetzt. Irgendwann 2 Stunden spaeter ist dann auch der Anaesthesist aufgeschlagen und wir konnten los operieren. Heute war der grosse Gallenblasentag. Ich konnte ganz gut mitmachen, was ganz gut war.

LG Gunnar



Promenade in Iquitos



fussballspielende Kinder in Iquitos



Hafen von Nauta



Flussdelphin



Sam (ein Englaender), Claudia und ich am Hafen von Nauta



los cirujanos


Gestern waren wir (Sam ein Englaender aus unserem Hostel, Claudia und ich) in Nauta ca 100 km von Iquitos. Dorthin gibt es eine Strasse (die einzige hier, die dann aber in Nauta endet.) Bei Nauta wird der Rio Maron und der Rio Ucayali zum Amazonas. Wir haben uns dort ein kleines Peke-Peke gemietet und sind auf die Suche nach Flussdelphinen gegangen. Erfolgreich wie man sieht... Dann haben wir einen kleinen Spaziergang durch den Busch gemacht, den wir aber recht bald beenden mussten, weil Sams Flip-Flops nicht dschungeltauglich waren.
Heutemorgen hab ich dann in der Chirugie angefangen. Es beginnt dort mit einer kurzen Visite gegen 8 Uhr. Die Chirurgen sind ein eigenes Voelklein an Aerzten. Meist (sehr) uebergewichtig und eher einfach gestrickter. Aber sehr nett. Nach der Visite bin ich dann ziemlich direkt in den OP mitgenommen worden. Als erstes hat mich der Chefchirug genoetigt Bilder von seiner Operation zu machen. Bei der zweiten OP durfte ich dann schon ein bisschen assistieren.

Viele liebe Gruesse
Gunnar

Mittwoch, 11. August 2010

Emergencia

Inzwischen sind die ersten zwei Tage im Krankenhaus vorbei. Ich bin zwischen 7 Uhr Morgens und Mittags in der Notaufnahme. Dort gibt es zwei Aerzte, mehrere Krankenschwestern und bis zu 15 Patienten, die gleichzeitig betreut werden koennen. Die Ausstattung ist aus den 70er Jahren. Die Diagnosen und Therapien werden mit einfachen Mitteln durchgefuehrt. Leider ist mein Spanisch (noch) zu schlecht um alles zu verstehen und eine echte Hilfe zu sein. Dafuer sind die Befunde von den Patienten meist recht beeindruckend.
Ab Morgen ziehe ich mit Claudia zusammen in eine andere Hospedaje, wo ich dann fuer den restlichen Monat bleiben werde.
Viele liebe Gruesse
Gunnar

14.8.10
Das erste Wochenende ist angebrochen. Gerade eben hat es so stark geregnet, dass es schwer war ein funktionierendes Internetcafe zu finden. Die Zeit in der Notaufnahme war ganz gut. Die meisten Patienten sind arm aber das peruanische Gesundheitssystem sichert ihnen eine gewisse Grundversorgung. Anders als in Deutschland hat der Arzt noch mehr die Stellung als Halbgott, der unfehlbar ist... Das direkte Patientengespraech beschraenkt sich auf die wichtigsten Fragen und Untersuchungen. Die Angehoerigen des Patienten werden viel staerker mit eingebunden. Ihnen wird die Diagnose mitgeteilt und sie muessen die Medikamente beschaffen bevor eine Therapie beginnt. Heisst auch wenn der Patient gerade einen Krampfanfall hat, der sofort behandelt werden sollte, wird erstmal gewartet bis die Angehoerigen, dass noetige Diazepam aus der Apotheke besorgt haben. Zur Verteidigung muss man sagen, dass die meisten Medikamente gar nicht vorraetig sind. Was ganz gut an der Notaufnahme ist, dass es immer viele Konsile gibt. So habe ich eigentlich alle Aerzte, der verscheidenen Fachrichtungen (vom Cardiologo bis zum Ostreticia war eigentlich alles dabei. Nur der Otorhinolaryngologo hat gefehlt, der hatte Urlaub und dann gibt s halt keinen Halsnasenohrenarzt...) kennengelernt. Neben dem ausfuellen unzaehliger Formulare ist eine weitere wichtige Aufgabe des Arztes in der Notaufnahme, dass Annehmen von Werbegeschenken von Pharmavertretern. An einem Tag waren es 6 Vertreter und der aufnehmende Doctor hatte am Ende des Tage eine grosse Plastiktuete voll mit Probepackungen. Er wusste selber nicht so recht was er damit sollte... Bei kleineren chirurgischen Verletzungen konnte ich immer ein bisschen assestieren, was ganz gut war. Claudia hat aus Leder und Schaumstoff einen Simulator zum Naehen von Wunden gebastelt. An dem ich jetzt gleich ein bisschen ueben werde, denn ab Montag geht es in die Chirugie und da werde ich wohl diese Faehigkeiten anwenden koennen.
Ich habe mich doch gegen eine peruanische SIM-Karte fuers Handy entschieden. Ich bin aber theoretisch ueber meine deutsche Handynummer zu erreichen. Die Adresse von meinem Hostel ist Flying Dog Hostel Iquitos; Malecon Tarapaca 592; Iquitos
Das war s erstmal.
Alles liebe
Gunnar

Montag, 9. August 2010

Krankenhaus Cesar Garayar Garcia

Nachdem ich heutemorgen ersteinmal im falschen Krankenhaus landete, bin ich dann doch nach einigen Diskussionen mit den Mototaxifahrern in meinem Krankenhaus angekommen. Die Formalien, die ich schon per Email im Vorfeld ausgefuellt hatte, musste ich dann nochmal ausfuellen. Ich haette also auch ohne gross Bescheid zu sagen da aufschlagen koennen. Immerhin kannten sie schon mal meinen Namen... Dann bin ich zum stellvertredendem Chef vorgelassen worden, der mir ersteinmal die genauen Statistiken des Krankenhauses aus dem Jahr 2009 vorstellte... Ab Morgenfrueh bin ich dann in der Notaufnahme und werde wahrscheinlich wochenweise die Stationen des Krankenhauses durchrotieren. Ansonsten ist alles tutti.
Liebe Gruesse Gunnar

Sonntag, 8. August 2010

Angekommen



So nach ich weiss nicht wievielen Stunden bin ich endlich in Iquitos ankommen. Der Flug war lang aber eigentlich ganz angenehm. Bis auf, dass im Flughafen von Lima irgendein betrunkener Typ mein Gepaeck von Rollband gezogen hat (Ich es mir aber nach einer kurzen Diskussion zurueckerobert hab), verlief alles problemlos. Ich werde morgen sehen, dass ich im Krankenhaus "Cesar Garayar Garcia" aufschlage und dann mit meiner Famulatur beginne.
Viele liebe Gruesse
Gunnar